Neuraltherapie & Regulationsforschung

Unter Neuraltherapie versteht man die diagnostische und therapeutische Anwendung von Lokalanästhetika. Sie ist eine ärztliche Tätigkeit und findet Anwendung als lokale, segmentale, regionale Injektion, als Injektion in so genannte Störfelder (neurovegetative Trigger) oder als intravasale Gabe (Injektion, Infusion). Der Zusatz von anderen Pharmaka zum applizierten Lokalanästhetikum liegt in der individuellen Verantwortung des behandelnden Arztes und ist nicht Teil der Lehrinhalte der Neuraltherapie (Heidelberger Charta Neuraltherapie 2016)

Die Österreichische Medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung wurde am 18.10.1971.gegründet. Der Zahnarzt Franz Hopfer (1917-1996) und der Internist Otto Bergsmann (1922-2004) trugen besonders zur Lehrbarkeit und Verbreitung der Methode in Österreich bei. Aus Medizin und Politik waren der Ärztekammerpräsident Walter Dorner (1942-2017) und der Wiener Gesundheitsstadtrat Alois Stacher (1925-2013) bekannte Vertreter der Neuraltherapie. Am 13. Oktober 2005 erfolgte die Akkreditierung als „ÖÄK-Spezialdiplomanbieter für Komplementäre Medizin“ und am 4.Oktober 2019 die Akkreditierung zum „ÖÄK-Diplom Neuraltherapie“.

Voraussetzung für die Erlangung des ÖÄK-Diploms ist die Absolvierung der von der NT-Austria organisierten Ausbildung mit Ablegung einer Diplomprüfung. Die Ausbildung unterliegt einer strengen Qualitätskontrolle und die Inhalte sind an die wissenschaftliche Evidenzlage angepasst.

www.neuraltherapie.at